Lehmboden
- Andrea
- 26. Feb.
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 14. März

Lehm, eine Mischung aus Ton und Sand, ist in Europa überwiegend durch das Abschleifen von Gestein durch Gletscher und die natürliche Verwitterung von Urgestein entstanden. Durch den Transport feinster Lehm-Partikel mit dem Wind stammt ein Teil des Lehms sogar aus weit entfernten Steppenregionen.
Welche Pflanzen gedeihen auf Lehmboden
Lehmhaltige Böden mit einem gewissen Sandanteil bieten grundsätzlich sehr gute Bedingungen. Lehmböden können Nährstoffe, zusätzlichen Dünger und Wasser gut speichern. Demgegenüber steht eine teilweise schlechte Durchlüftung und eine eher langsame Erwärmung. Eine unzureichende Durchlüftung von Böden kann zu einer schlechten Sauerstoffversorgung der Pflanzenwurzeln führen. Dies tritt besonders bei zu nassen lehmhaltigen Böden mit hoher Dichte auf. Bei lang anhaltender Minderversorgung mit Sauerstoff und Staunässe kann es auch zur Wurzelfäule und einem Absterben der Pflanze kommen. Außerdem können Lehmböden besonders bei Trockenheit sehr hart werden, was die Bearbeitung der Böden erschwert. Walnussbäume, Pfingstrosen und Rittersporn gedeihen auf lehmigen Boden sehr gut. Auch viele Obstbäume bringen auf der Bodenart Lehmboden gute Erträge. Ungeeignet sind diese Böden zum Beispiel für Rhododendron, Heidelbeeren oder Narzissen.
Lehmboden lockern und aufbereiten
Schwere Lehmböden sollten im Herbst umgegraben oder umgepflügt werden. Im Winter kann so der Frost gut in den Boden eindringen und diesen lockern. Die Wasser- und Sauerstoffdurchlässigkeit von Lehmboden wird außerdem durch Schreddergut oder Kompost verbessert. Außerdem wird so der Boden mit wichtigen Mikroorganismen und Humus angereichert. Torf ist zur Verbesserung der Bodenstruktur nicht gut geeignet, da Torf in schweren, undurchlässigen Böden verkohlt. Bei stark tonhaltigen Boden kann auch die Beimischung von Sand die Durchlüftung und das Mikroklima des Bodens verbessern und den Boden lockern.
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